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  • Was ist das Geheimnis eines erfolgreichen Blogs?
  • Was machen die Unternehmen anders, die über ihren Blog regelmäßig ihre Zielgruppe im Netz abholen und von Interessenten in Kunden verwandeln?
  • Was musst du beachten, wenn du in diesem Jahr einen Blog starten willst? 

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Die Marketing-Agentur Orbit Media befragt seit 2014 jedes Jahr mehr als 1000 Blogger zu ihren Erfahrungen und veröffentlicht die Ergebnisse im Netz. 

Genau genommen auf ihrem Unternehmensblog. Wo sonst, oder 😉?

Meines Wissens ist das die umfangreichste Blogger Befragung dieser Art. Und die Ergebnisse sind für mich immer ein super Wegweiser, in welche Richtung sich Blogs entwickeln und was die Leser im Netz wollen. 

In diesem Blogartikel stelle ich dir die wichtigsten Erkenntnisse aus der Umfrage vor. Und verrate dir, wie du sie am besten für dich und deinen Blog nutzen kannst. 

Erfolgs-Tipp #1: Veröffentliche regelmäßig Content 

Wie regelmäßig veröffentlichst du neue Inhalte auf deinem Blog? 

Blogs und Content Portale, die regelmäßig Content veröffentlichen, sind deutlich erfolgreicher als Blogs, die nur sporadisch posten. Zu diesem Ergebnis kommt die Blogger-Umfrage von Orbit Media

Die Unternehmen mit den besten Resultaten veröffentlichen sogar täglich neue Beiträge auf ihrer Seite. Während Unternehmen, die nur unregelmäßig neue Blogartikel publizieren, die schlechtesten Ergebnisse sehen. 

Ist das überraschend? Nö, nicht wirklich:

1. Nutze den Netflix-Effekt

Wenn du deine Leser (und zukünftigen Lieblingskunden) einmal überzeugt hast, kommen sie gerne für mehr „Stoff“ zurück. Der Effekt ist vergleichbar mit dem Effekt einer spannenden Netzflix-Serie.

Du kennst das bestimmt auch, oder? Wenn dich die Serie einmal gepackt hat, wartest du gespannt auf die nächste Folge. Aber wenn nur alle Jubeljahre eine neue Folge veröffentlicht wird, siehst du dir lieber eine andere Serie an. 

Und mit deinem Content im Netz funktioniert das ganz ähnlich. 

2. Suchmaschinen sind Gewohnheitstiere

Die kleinen Roboter der Suchmaschinen sind immer auf der Suche hochwertigen und aktuellen Inhalten. Wenn du regelmäßig Blogartikel auf deiner Seite veröffentlicht, die deine Leser begeistern, dann bekommen das auch die Suchmaschinen mit und honorieren das. 

Dein SEO-Karma steigt 🚀. Und deine Seite rankt besser bei Google, Pinterest & Co. 

3. Übung macht den Meister 

„Übung macht den Meister“ gehört zu den Sprüchen, bei denen ich schon immer gerne die Augen verdreht habe🙄. 

Aber was soll ich sagen, beim Thema Content trifft der Spruch voll ins Schwarze. 

Wenn du regelmäßig Blogartikel veröffentlicht, wird dir die Arbeit deutlich schneller von der Hand gehen, als wenn du jedes Mal das Rad neu erfindest. 

Du trainierst deinen Schreibmuskel 💪 (ja, ich bin davon überzeugt, dass es den gibt!) und  entwickelst mit der Zeit Systeme, um deine Inhalte mehrfach zu nutzen. Zum Beispiel für deinen Newsletter oder deine Social-Media-Kanäle. 

Der Effekt setzt aber nur ein, wenn du regelmäßig bloggst (oder eine andere Art von Content regelmäßig veröffentlichst).

So kannst du dieses Ergebnis nutzen

Wir müssen uns nichts vormachen, täglich qualitativ hochwertige Inhalte auf dem Blog zu veröffentlichen ist für kleine Unternehmen wie dich und mich utopisch. 

Aber darum geht es auch nicht. 

Es geht darum eine Frequenz zu finden die zu dir, deinem Thema und deinem Business passt. Und sich daran zu halten.

Einmal pro Woche? 

Einmal pro Monat? 

Was ist für dich realistisch? 

Setze dir ein Ziel wie häufig du neuen Content auf deinem Blog veröffentlichen wirst. Und dann ziehe diese Frequenz mindestens drei Monate lang durch.

Und sieh ganz genau hin, was passiert.

Lesetipp: 

👉 6 Tipps, wie du dein Gedankenkarussell überlistest und regelmäßig Blogposts veröffentlichst

👉 Endlich regelmäßig bloggen: so überwindest du die 5 größten Blockaden

Erfolgstipp #2 Veröffentliche längere Blogartikel

Laut der Umfrage von Orbit Media sind die Blogartikel in den letzten Jahren immer länger geworden. Lag die durchschnittliche Länge einen Blogbeitrags 2014 noch bei 808 Wörtern, kommen Blogposts 2020 im Schnitt auf 1269 Wörter. 

Wow 🤩!

Auf der einen Seite hat die Konzentrationsspanne im Netz abgenommen. Kurze Inhalte, auch Snack-Content genannt, geben den Ton an. TikTok und Instagram Reels sind der beste Beweis für diese Entwicklung.

Und trotzdem sagt eine Mehrzahl der befragten Blogger, dass sie die besten Ergebnisse mit langen Blogartikeln sehen.

Wie kann das sein?

Ich vermute, dass sich der Schwerpunkt von Blogs in den letzten Jahren verschoben hat.  Weg von kurzen Meinungs-Beiträgen und Kommentaren, die heute viel mehr auf Social Media stattfinden. Hin zu langen, ausführlich Blogartikeln mit Tiefgang, die ein Thema viel umfassender beleuchten, als das noch vor ein paar Jahren der Fall war. 

Mein Blogartikel Wie du aus einem Blogartikel 5 Content Ideen für Instagram gewinnst, ist ein gutes Beispiel dafür. Noch vor einigen Jahren hätte ich aus diesem Blogpost fünf einzelne Beiträge gemacht. Heute habe ich das Thema zu einem großen Beitrag zusammen gefasst und teile die einzelnen Unterpunkte als Snack-Content auf meinen Social Media Kanälen.

Die Stars sind laut der Orbit Media Umfrage sogar Blogartikel mit mehr als 3000 Wörtern

So kannst du dieses Ergebnis nutzen

Klar kannst du nicht jede Woche einen Mammut-Post mit mehr als 3000 Wörtern veröffentlichen.

Aber versuche einen Giraffen-Blogpost pro Quartal zu schreiben. Dieser Post sorgt dafür, dass du bei den Suchmaschinen besser gerankt wirst. Und liefert dir jede Menge Futter für deine Social-Media-Kanäle.

  • Überlege dir, zu welchem Thema deine Kunden immer wieder Fragen haben? 
  • Welche Grundlagen brauchen deine Kunden und Klienten, um mit dir zusammenzuarbeiten und informierte Entscheidungen zu treffen? 
  • Zu welchem Thema hast du richtig viel zu sagen? 

Und dann schreibe einen langen, informationsreichen Blogartikel zu diesem Thema. 

Lesetipp: 

👉 Was ist die ideale Länge für einen Blogartikel?

Erfolgstipp #3: Texte mehr als eine Überschrift

Butter bei die Fische? Wie viele Überschriften schreibst du für deine Blogartikel?

Eine Überschrift? Zwei Überschriften?

Dann solltest du deinen Workflow nochmal überdenken.

Laut der Blog-Studie von Orbit Media sehen die Blogger und Content-Creators die besten Ergebnisse, die 10 Überschriften oder mehr für ihre Blogposts texten.

Ich kann dir gar nicht sagen wie happy ich über dieses Ergebnis bin. Weil es genau das bestätigt, was ich meinen Kunden seit Jahren beibringe. 

So kannst du dieses Ergebnis nutzen

Überschriften haben einen großen Einfluss darauf, ob dein Blogartikel überhaupt gelesen wird oder direkt links liegen gelassen wird. Und deshalb haben sie es auch verdient, dass wir ihnen 15 Minuten unserer Zeit widmen und uns ein paar Gedanken machen.

Stelle dir einen Wecker auf 15 Minuten (ich arbeite gerne mit dem Tomato-Timer) und schreibe alle Überschriften und Überschriften-Variationen zu deinem Blogartikel auf, die dir einfallen. 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie besten Ideen erst ganz am Ende kommen, als nimm dir ruhig die Zeit.

Und dann wähle die beste Überschrift aus.

Tipp: Die Topp-5 Überschriften, die es nicht in den Blogartikel geschafft haben, kannst du super für deine Pinterest-Grafiken oder für Twitter verwenden.

Lesetipp: 

👉 So schreibst du Überschriften mit Klick-Appeal

Erfolgstipp #4: Lerne SEO

Dieses Ergebnis der Orbit Media Umfrage 2020 zur Lage der Blogosphäre ist wenig überraschend: 

Unternehmen, die das kleine SEO 1×1 beherrschen und ihre Artikel regelmäßig für die Suchmaschinen optimieren, haben mehr Erfolg mit ihrem Blog als Unternehme, die das Thema Suchmaschinenoptimierung links liegen lassen.

Um eins klar zu stellen, nicht jeder Artikel muss mit allem Pipapo SEO-optimiert sein.

Wenn ich aktuelle News kommentiere, über eine besondere Aktion wie meine Instagram-Challenge schreibe oder einen Meinungs-Beitrag veröffentliche, ist das Thema. SEO für mich eher zweitrangig. 

Aber wenn ich in meinem Blogartikel auf häufig gestellten Fragen meiner Zielgruppe eingehe und ihnen Lösungsansätze für ihre Probleme verrate, dann möchte ich über die Suchmaschinen gefunden werden. 

Denn das sind genau die Fragen, die potenzielle Kunden auch bei Google eintippen. Und dann sollen sie bitteschön meine Seite finden. Und nicht die Seite eines Mitbewerbers.

So kannst du dieses Ergebnis nutzen

Ich weiß, das Thema SEO ist auf den ersten Blick eher abschreckend 😬 :

  • Zu technisch
  • Zu kompliziert
  • Zu schwammig

Versuche mal die Perspektive zu wechseln. Im Endeffekt wollen die Suchmaschinen für deine Zielgruppe nur die besten Ergebnisse und Antworten bereitstellen.

Also das gleiche, was du auch willst, oder?

Das heißt, wenn du deine Blogartikel so schreibst, dass sie den größtmöglichen Nutzen für deine Leser haben, wenn sie gut strukturiert und einfach zu lesen sind, dann bist du schon auf dem halben Weg, deine Blogartikel für die Suchmaschinen zu optimieren.

Lesetipp: 

👉 SEO-Grundlagen für Blogger: der komplette Guide

👉 Das SEO Alphabet: die wichtigsten SEO-Begriffe einfach erklärt

Erfolgstipp #5: Werte deine Blogartikel aus

Ich habe ein paar Fragen für dich…

  • Wertest du regelmäßig aus, wie lange die Besucher auf deiner Seite sind?
  • Hast du einen Blick darauf, welche Blogartikel bei deinen Lesern besonders gut ankommen?
  • Weißt du, welche Blogposts besonders gut über Google & Co gefunden werden?

Wenn du bisher einen großen Bogen um das Thema Zahlen und Analytics gemacht hast, solltest du nochmal deine Prioritäten überdenken.

Laut der 2020 Orbit Media Befragung von mehr als 1000 Bloggern wertet nur knapp die Hälfte ihre Zahlen regelmäßig aus. Ein großer Fehler. Denn die Blogger und Unternehmen, die ihre Zahlen im Blick haben, sehen deutlich bessere Ergebnisse.

Und das auch nicht verwunderlich. Unternehmen die ihre Blog-Statistiken kennen, können ihren Content gezielt anpassen. Und ihre Art zu bloggen verbessern und optimieren

Und… sie haben häufiger einen Grund zu feiern. Denn ohne konkrete Zahlen ist es natürlich auch schwieriger Erfolge zu identifizieren.

So kannst du dieses Ergebnis nutzen

Mache die Auswertung deiner Zahlen und Statistiken unbedingt zu einem Teil deiner Content-Routine. Du wirst deutlich bessere Ergebnisse sehen, wenn du nicht im Blindflug unterwegs bist. 

Falls du es noch nicht gemacht hast, melde dich bei Google Analytics an. Setze dir einmal im Monat einen Reminder. Und dann starte mit der Auswertung dieser Zahlen:

  • Wie viele Blogartikel hast du im letzten Monat veröffentlicht?
  • Wie viele Besucher kommen im Monat auf deiner Seite?
  • Über welche Kanäle kommen diese Besucher auf deine Seite?
  • Was sind die Blogartikel mit dem meisten Traffic?
  • Über welche Keywords wird deine Seite gefunden?

Mit der Zeit kannst du die Kennzahlen an deine Business-Ziele anpassen und verfeinern. Aber diese Basis-Zahlen sind ein guter Anfang.

Erfolgstipp #6: Überarbeite alte Blogartikel

Lass deinen alten Content nicht auf deiner Seite verstauben, sondern hole in regelmäßig raus, poliere ihn auf und schicke ihn wieder ins Rennen. Dadurch sparst du dir nicht nur viel Arbeit, sondern du wirst mit deinem Blog auch bessere Ergebnisse sehen.

Laut dem Orbit Media Survey sehen Blogger die ihren alten Blogposts regelmäßig ein kleines Facelifting verpassen, doppelt so gute Ergebnisse wie Blogger, die alte Blogartikel in den Archiven schlummern lassen.

So kannst du dieses Ergebnis nutzen

Wenn wir mal ehrlich sind: am Ende brauchst du keine 1000 mittelmäßigen Blogartikel auf deiner Seite. Sondern 100 hervorragende Blogposts, die dir regelmäßig deine Wunschkunden auf deine Seite holen.

Wenn du deinen Redaktionsplan erstellst, gehe die Liste mit deinen Blogposts durch und überlege, welche Inhalte du nochmal nutzen kannst, um deine aktuelle Strategie oder deine anstehenden Meilensteine zu unterstützen.

Ich promote zum Beispiel jedes Jahr zum Jahresende meinen Content Planer Bloggen mit Plan. Um das Buch zu bewerben, nutze ich vor alte Blogartikel. Sie bekommen ein Facelifting: einige Informationen werden angepasst, ich erstelle neue Grafiken, passe den Titel an und der Blogartikel ist ready to go.

Lesetipp: 

👉 So aktualisierst du alte Blogartikel richtig

Zusammenfassung

Die Befragung von Orbit Media liefert gute Impulse, in welche Richtung sich Blogs entwickeln. 

Der Trend geht hin zu längeren, ausführlicheren Blogartikeln, die eine Frage oder ein Thema umfassend beantworten. Und diese langen Blogartikel  sind wiederum eine super Grundlage für Content Häppchen, die du auf deinen Social Media Kanälen oder im Newsletter teilen kannst.

Zukünftig haben die Blogger und Content Creators die Nase vorne die bereit sind ein paar Schritte mehr zu gehen, um aus der Masse herauszustechen. 

Die regelmäßig bloggen, strategisch vorgehen und genau im Blick haben, welcher Content funktioniert und was ihre Leser und Kunden wollen.

Frage: Welches dieser Themen setzt du bereits gut um? Und wo ist bei dir noch Luft nach oben?