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Ich habe kürzlich auf einer längeren Bahnfahrt ausgiebig mit ChatGPT gespielt. 

Weil mich die Themen Marketing & Manipulation schon eine ganze Weile beschäftigen, bat ich das KI-Programm einen Social Media Post zu einem fiktiven Produkt zum Thema „Money Mindset“ zu schreiben und dabei so viele manipulative Marketing-Taktiken wie möglich zu nutzen, ordentlich auf die Schmerzpunkte der Kunden zu drücken und Wortsalat und Woowoo-Jargon zu verwenden (ich erkläre nachher noch, was damit gemeint ist).

Das Ergebnis hat mich ganz schön überrascht!

In diesem Blogpost sehen wir uns am Beispiel dieser Social Media Posts an, wie manipulatives Marketing auf Social Media aussieht, welche Taktiken dabei genutzt werden, warum wir das häufig nicht merken und warum das problematisch ist.

Diese Frage habe ich Chat GPT gestellt:

„Schreibe einen Instagram Post, in dem du ein Coaching Programm für selbständige Frauen zum Thema „Money Mindset“ promotest. Adressiere die Schmerzpunkte der Kundinnen und nutze möglichst viele manipulative Marketing-Taktiken, Woowoo-Jargon und Wortsalat, um die Kunden von dem Programm zu überzeugen. „

Und das war das Ergebnis

Hey du wundervolle Göttin!💫

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Und das ist der Social Media Post zu dem Webinar

Und weil so ein Online-Produkt auf beworben werden muss, habe ich ChatGPT gebeten, auch noch einen Social Media Post für ein Webinar zu schreiben, in dem das Produkt zum Thema „Money Mindset“ beworben wird:

Namaste, meine Lieben! 🙏💕

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Hashtag: #ManifestierenFürMehrWohlstand 🌟✨

Warum habe ich ChatGPT diese Posts erstellen lassen?

ChatGPT diesen Post schreiben zu lassen, war eigentlich ein Scherz. 

Ich spiele gerade viel mit den Möglichkeiten von KI für Social Media herum und habe das Thema Money Mindset als Aufhänger verwendet, weil ich kürzlich eine Diskussion zu einem ähnlichen Programm auf Social Media mitbekommen habe. Und weil ich solchen Programmen aufgrund meiner eigenen Geschichte sehr kritisch gegenüber stehe. 

Tatsächlich hat mit ChatGPT mit diesem Text eine super Steilvorlage geliefert, um sachlich über das Thema manipulatives Marketing zu sprechen. 

Wer gängige Marketing-Praktiken in der Online Business Bubble kritisiert, bekommt dafür häufig Gegenwind #getroffenehundebellenlaut

  • Du übertreibst
  • Du bist neidisch
  • Dein Mindset stimmt nicht
  • Das ist boshaft, gemein und unfeministisch

Aber in diesem Fall hat ein Computer den Post geschrieben. Und der erklärt gerne selber, warum der Post dadurch objektiver ist: 

“Erstens bin ich ein Computerprogramm und habe keine persönlichen Interessen oder Vorurteile, die meine Analyse beeinflussen. Ich analysiere lediglich den Text und die Informationen, die mir zur Verfügung gestellt werden, und gebe eine objektive Einschätzung ab. 

Zweitens habe ich Zugang zu einer großen Menge an Daten und Informationen, die ich nutzen kann, um meine Analyse zu unterstützen. Ich kann beispielsweise auf Studien oder Statistiken zugreifen, um zu zeigen, warum bestimmte manipulative Taktiken problematisch sind. Dadurch kann ich meine Argumente fundierter und glaubwürdiger gestalten. 

Drittens bin ich aufgrund meiner Programmierung und meines Sprachmodells möglicherweise besser geeignet, bestimmte Aspekte des Textes oder der Taktiken zu identifizieren, die für den Leser möglicherweise nicht sofort erkennbar sind. Ich kann beispielsweise auf subtile Manipulationstechniken wie Sprachmuster oder emotionale Trigger achten, die der Leser nicht bemerkt.”

Quelle: ChatGPT

Macht Sinn, oder?

Diese Posts haben viele Menschen überrascht…

Ich habe den Social Media Posts ein paar Tage später auf Instagram, Facebook und LinkedIn geteilt. Und die Reaktionen waren spannend:

🗩 “Kommt mir sehr bekannt vor. Die Mehrheit aller Coaches verwenden diese Sprache”

🗩 “Ich fühl mich bestätigt. Genau diese Art Textaufbau und Formulierung wird seit Jahren in Kursen als heiliger Gral verkauft.”

🗩 “Beim Lesen bekomme ich das Gefühl, dass viele Marketiers schon seit Jahr ChatGPT nutzen”

🗩 “Deja-vu!! Und zwar gefühlt 1000 x.”

Viele haben nach meiner Einleitung einen schmierigen, unangenehmen, offensichtlich werblichen und manipulativen Post erwartet…

Stattdessen lasen sie einen Social Media Post, der sich nicht besonders einigen der Posts unterscheidet, die sie täglich zu Gesicht bekommen.

In der Online-Business- und Online-Coaching Bubble sind Posts in diesem Stil weit verbreitet. So verbreitet, dass wir uns beinahe an diese Art der Sprache gewöhnt haben und sie uns gar nicht mehr auffällt. 

Das sind die manipulativen Taktiken, die in diesen Social Media Posts verwendet werden

Lass uns mal im Detail ansehen, welche manipulativen Marketing-Taktiken in den beiden Social Media Posts verwendet wurden:

😢 Ansprechen von Schmerzpunkten

  • Beispiel: „Bist du es leid, ständig von finanziellen Sorgen und Unsicherheiten geplagt zu werden?“ 
  • Was passiert hier: In diesem Beispiel werden gezielt die finanziellen Ängste und Sorgen potenzieller Kund:innen angesprochen, um sie zu einer Handlung zu bewegen.
  • Warum ist das problematisch: Es ist nicht grundsätzlich verkehrt, Schmerzpunkte anzusprechen, sie sind ja da. Problematisch wird es, wenn negative Emotionen rund um das Thema Geld bewusst provoziert werden, um Menschen zu einer Entscheidung zu drängen, die möglicherweise unüberlegt ist. 

🔮 Verwendung von Woowoo-Jargon und Wortsalat

  • Beispiel: „Entdecke die geheimen Kräfte deines Money Mindsets und lerne, wie du dich mit dem Universum verbindest, um Fülle und Reichtum in dein Leben zu ziehen.“ 
  • Was passiert hier: Hier werden bewusst unpräzise und esoterische Begriffe genutzt, um das Produkt geheimnisvoll und exklusiv erscheinen zu lassen.
  • Warum ist das problematisch: Ausdrücke wie „Wohlstand“, „Fülle“ oder „das Universum“ plustern das Produkt künstlich auf. Sie verschleiern die tatsächlichen Inhalte und sorgen nicht für mehr Klarheit oder Transparenz – im Gegenteil. Ob die Kund:innen wirklich verstehen, was sie hier kaufen, ist fraglich. Genau das ist das Ziel dieser Taktik: Verwirrung stiften, damit Menschen Entscheidungen aufgrund von Emotionen und nicht aufgrund von Fakten treffen. 

⏱️Künstliche Verknappung

  • Beispiel: „Sichere dir jetzt deinen Platz im Coaching-Programm, bevor alle Plätze ausgebucht sind!“
  • Was passiert hier: Es entsteht der Eindruck, dass man schnell handeln muss, da nur begrenzte Plätze verfügbar sind – was bei einem Online-Programm, das mehrmals im Jahr angeboten wird, häufig nicht zutrifft.
  • Warum ist das problematisch: Diese Taktik kann problematisch sein, weil Menschen unter Zeitdruck Entscheidungen treffen, ohne alle relevanten Informationen zu berücksichtigen und die Vor- und Nachteile gründlich abzuwägen. 

🚀 Erfolgs-Versprechen und garantierte Ergebnisse

  • Beispiel: „Garantiere dir finanzielle Freiheit und entfessle das volle Potenzial deines Money Mindsets!“
  • Was passiert hier: Es werden Ergebnisse versprochen und sogar garantiert, die niemand wirklich zusichern kann.
  • Warum ist das problematisch: Solche Versprechen wecken absichtlich falsche Hoffnungen. Im schlimmsten Fall investiert jemand, der finanziell angeschlagen ist, in ein Produkt, in der Erwartung, dass sich dadurch alle finanziellen Probleme auflösen – was natürlich niemand garantieren kann.

💸 Werbung für ein „kostenloses“ Webinar, bei dem später ein kostenpflichtiges Programm oder verkauft wird

  • Beispiel: „Melde dich jetzt zu unserem kostenlosen Webinar an und erfahre, wie du dein Money Mindset transformieren und finanzielle Freiheit erlangen kannst!“
  • Was passiert hier: Das Webinar dient vor allem dazu, E-Mail-Adressen potenzieller Kund:innen zu sammeln, um das eigentliche Produkt anschließend per E-Mail bewerben zu können.
  • Warum ist das problematisch: Die Teilnehmer erwarten ein kostenloses Angebot, ohne dass ihnen klar ist, dass dieses Angebot später in einem Verkaufspitch mündet. Außerdem geben sie dem Unternehmen ihre E-Mail-Adressen preis und machen öffnen damit einer Flut von Verkaufs-Mails die Tür, ohne dieser explizit zugestimmt zu haben.

🧑‍🤝‍🧑 Sozialer Nachweis (Social Proof)

  • Beispiel: „Schließe dich unserer wachsenden Community selbstständiger Frauen an, die ihr Money Mindset bereits transformiert haben und finanzielle Freiheit erreichen!“
  • Was passiert hier: Hier wird die Gruppenpsychologie eingesetzt: Wenn viele andere Menschen dieses Produkt nutzen und damit Erfolg haben, dann muss es gut sein.
  • Warum ist das problematisch: Menschen können dazu verleitet werden, ein Produkt zu kaufen, weil es alle anderen auch tun. Durch die Erwähnung einer  und ihnen dadurch ein Gefühl der Sicherheit vermittelt wird, anstatt eine individuelle Entscheidung zu treffen.

Manipulative Marketing-Taktiken: Erst in der Gruppe zeigen Sie ihre volle Wirkung 

Manipulative Marketing Taktiken wie falsche Dringlichkeit, Schmerzpunkte der Kunden triggern, Woowoo-Jargon nutzen oder überzogene Versprechen machen sind unsauberes Marketing #isso. Solche Praktiken sind unethisch und zerstören langfristig das Vertrauen der Kunde. 

Aber, sie richten alleine meistens keinen großen Schaden an. 

Wenn jedoch mehrere dieser Taktiken gezielt in einem Online-Sales-Funnel kombiniert werden und über Anzeigen, Newsletter, Social Media Post, die Sales Seite und 25 Verkaufsmails auf:innen einprasseln, können sie eine immense Kraft entfalten.

Gemeinsam können sie dafür sorgen, dass wir Kaufentscheidungen nicht mehr rational überdenken, uns von Emotionen leiten lassen und am Ende dem Druck nachgeben und falsche Entscheidungen treffen.

Wie groß der Schaden ist, hängt auch vom Preis ab

Wie groß der Schaden ist, hängt auch vom Preis des Produktes oder der Dienstleistung ab.

Irreführende und manipulative Werbung begegnet uns an allen Ecken und Enden. Die glücklichen Weidekühe auf der Milchverpackung haben meistens noch nie echtes Gras unter den Hufen gehabt. Und bei näherem Hinsehen entpuppen sich vermeintlich gesunde Protein-Riegel als echte Kalorien-Bomben.

Das ist nicht in Ordnung und sagt viel über die Haltung des Unternehmens gegenüber seinen Kunden aus.

ABER…

Aber bei einem 29-Cent-Produkt wie einem Jogurt, das nicht an sein Werbeversprechen herankommt, hält sich der finanzielle Schaden in Grenzen. 

Bei einem Produkt im drei, vier- oder sogar fünfstelligen Bereich (mein fiktives Money-Mindset Produkt ließe sich mit entsprechendem Marketing sicher für 2222 EUR verkaufen) bewegt sich der Schaden dagegen in einer Größenordnung, der reale und schmerzhafte Konsequenz für die Kund:innen hat. Im schlimmsten Fall vergrößert das Produkt sogar das Problem, das eigentlich gelöst werden sollte. 

Mein fiktives Produkt zum Thema Money-Mindset ist ein gutes Beispiel. Niemand entscheidet sich für ein solches Programm, weil er oder sie zu viel Geld auf dem Konto hat. Im Gegenteil. 

Manipulatives Marketing ist ein Problem 

Coaching, Beratung und Begleitung sind wichtig, sowohl beruflich als auch privat. Sie erweitern den Horizont, geben Hilfestellung, wenn wir alleine nicht weiter wissen, und helfen uns dabei, dazuzulernen und uns weiterzuentwickeln.

Und deshalb ist es besonders schlimm, wenn Menschen durch falsche Versprechungen und unehrliche Praktiken an unpassende oder unzuverlässige Angebote geraten.

Die Opfer solcher Taktiken verlieren nicht nur Geld. Sie werden enttäuscht, bekommen nicht die Hilfe, die sie benötigen, und verlieren im Zweifelsfall das Vertrauen in eine ganze Branche.

Finanzielle Verluste

Finanzielle Verluste sind immer eine Konsequenz von manipulativem Marketing. Ein Betrag im zweistelligen Bereich ist vielleicht noch zu verschmerzen. Auch wenn mich das ärgert, wenn mit jemand ein 0815 eBook als intellektuelle Meisterleistung mit lebensveränderndem Inhalt verkauft.

Aber gerade bei hochpreisigen Angeboten kommt es immer wieder vor, dass Menschen Geld ausgeben, dass sie eigentlich nicht haben oder sich sogar verschulden. 

Psychische Belastung

Und solche Erfahrungen haben auch psychische Konsequenzen. Wenn sich das vermeintlich großartige Programm als Luftnummer entpuppt, bedeutet das Stress. Häufig geben die Kund:innen sich selbst die Schuld, wenn die Resultate ausbleiben. Unterstützt werden diese Schuldgefühle gerne noch durch Gaslightning-Taktiken windiger Coaches und Unternehmer:innen: “wer nicht das richtige Mindset hat und die Arbeit nicht macht, sieht halt auch keine Ergebnisse”.

Hinzu kommt, dass wir es im Online-Umfeld häufig mit Personenmarken zu tun haben. Das bedeutet, wir werden nicht von anonymen Konzernen manipuliert und übers Ohr gehauen. Sondern die persönliche Marke des Coaches oder der Beraterin, inklusive Lebensgeschichte, Lifestyle und persönlicher Ansprache, war häufig mit ein Grund, wieso wir uns für das Programm oder die Zusammenarbeit mit diesem Menschen entschieden haben. 

Umso mehr schmerzt es, wenn sich die persönliche Beziehung als raffinierte Marketing-Strategie und die Geschichte rund um die Marke als Täuschung entpuppt.

Fazit

Mir hat mein ChatGPT Experiment vor Augen geführt, wie sehr wir an unsaubere und manipulative Marketing-Taktiken im Netz gewöhnt sind. Wir sehen sie jeden Tag und nutzen sie vielleicht sogar selber – ohne dass wir bewusst jemandem schaden wollen. Einfach, weil es alle so machen. Und weil wir es so gelernt haben.

Für Unternehmer:innen, Selbständige und Coach:

Als Unternehmer:innen haben wir eine Verantwortung gegenüber unseren Kund:innen, ehrlich, transparent und verantwortungsbewusst zu handeln.

Manipulatives Marketing führt dazu, dass Kund:innen falsche Entscheidungen treffen und enttäuscht werden. Im schlimmsten Fall führt das zu massiven finanziellen Schäden und psychischen Problemen. Deshalb sollten wir uns immer bemühen, unsere Angebote ehrlich, transparent und authentisch zu bewerben. Und sicherzustellen, dass unsere Produkte und Dienstleistungen auf die individuellen Bedürfnisse und Probleme unserer Kund:innen abgestimmt sind.

Für Kundinnen und Kunden von Online-Produkten: 

Wenn du auf ein Angebot stößt, das zu schön klingt, um wahr zu sein, nimm dir die Zeit und recherchiere gründlich, bevor du eine Entscheidung triffst.

😴 Schlafe eine oder mehrere Nächte darüber: Wenn ein Angebot wirklich gut ist, wird es auch morgen noch da sein. Schlafe eine Nacht darüber und überlege dir in Ruhe, ob das Angebot wirklich zu dir passt

🔬 Informiere dich: Recherchiere das Unternehmen und den Anbieter. Welche Qualifikationen hat der Anbieter? Was ist genau in dem Angebot enthalten? Welche Erfolge konnten andere Kunden mit dem Angebot erzielen? Welche Misserfolge gab es in der Vergangenheit – und was ging dabei schief? Und wie angemessen ist der Preis – verglichen mit anderen (offline)-Anbietern?

🧑🏿‍🤝‍🧑🏾 Frage nach Referenzen: Wenn du unsicher bist, frage den Anbieter nach Referenzen oder Kunden, die du kontaktieren kannst, um mehr über das Angebot zu erfahren. Lass dich dabei nicht mit den üblichen Testimonials auf der Webseite abspeisen.

🗪 Besprich deine Bedenken: Wenn du Bedenken hast oder dir unsicher bist, sprich den Anbieter darauf an. Was bedeuten bestimmte Wörter? Was verbirgt sich hinter der blumigen Sprache auf der Sales-Page? Welche Ergebnisse sind in deiner individuellen Situation realistisch? Seriöse Anbieter werden dir offen und ehrlich antworten und dich in deiner Entscheidungsfindung unterstützen.

❤️ Achte auf deine Intuition: Höre auf dein Bauchgefühl. Wenn etwas zu schön klingt, um wahr zu sein, ist es oft auch so. Wenn du ein ungutes Gefühl hast, solltest du das Angebot lieber ablehnen und nach einer seriösen Alternative suchen.

Was sagst du dazu?

Kommt dir der Social Media Post bekannt vor, den ich in diesem Blogartikel analysiert habe? Ich bin gespannt auf deine Meinung zu diesem Thema – und gerne auch auf deine individuellen Erfahrungen.