Was machen die erfolgreichsten Online Unternehmerinnen anders, als der Rest?
Neben hervorragender Arbeit sind viele von ihnen regelmäßig im Netz präsent. Sie veröffentlichen Woche für Woche Blogartikel, Podcasts und/oder posten auf Social Media.
Seit Jahren.
Und bestätigen damit, was Fachleute und Branchenblätter predigen:
“Die meisten Blogs scheitern nach drei Monaten, weil ihnen die Regelmäßigkeit fehlt. Aber du kannst deinen Content Hub erst wachsen lassen und dich als Autorität positionieren, wenn du regelmäßig hochwertige Inhalte veröffentlichst.”
Content consistency establishes your credibility, builds trust, and strengthens your reputation.
Whether you publish blogs every day or once per week, it’s crucial for your organization to choose and adhere to a schedule.
Ich weiß, für viele Unternehmerinnen und Selbständige ist es eine Herkulesaufgabe, regelmäßig im Netz präsent zu sein und Content zu veröffentlichen. Und ja, mir fällt das auch immer wieder schwer:
- Mal kommt das Leben dazwischen
- Oder ich habe eine Schreib-/ Podcast-/ oder Videoblockade. Von der Live-Video-Blockade mal ganz abgesehen.
In diesem Blogartikel sehen wir uns deshalb mal genauer an, wieso es wichtig ist regelmäßig Content zu veröffentlichen. Und ich habe einige Tipps für dich wie es leichter wird, eine Content Routine zu entwickeln und regelmäßig im Netz präsent zu sein.
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Was bedeutet das eigentlich, Content regelmäßig zu veröffentlichen
Regelmäßig Content veröffentlichen bedeutet, dass du in regelmäßigen Abständen neue Inhalte, zum Beispiel in Form von Blogartikeln, Podcast-Folgen oder Social Media Posts auf deinen Kanälen im Netz veröffentlichst.
- Du veröffentlichst jede Woche eine neue Folge deines Podcasts
- Du gehst jede Woche zur gleichen Zeit auf deiner Facebook Seite live
- Du versendest alle zwei Wochen am selben Tag einen E-Mail-Newsletter
- Du postest dreimal pro Woche auf Instagram
- Du updatest deine Instagram Stories dreimal am Tag
Bevor du schreiend wegläufst, keine Sorge. Du musst das nicht alles machen. Aber dazu später mehr.
Was bringt es, regelmäßig Content zu veröffentlichen?
Deine Kunden lernen, wer du bist und was du machst
Wenn du im Netz – und im Leben deiner Interessenten und Kunden – regelmäßig mit hilfreichen, inspirierenden und gerne auch unterhaltsamen Inhalten präsent bist, lernt dich deine Zielgruppe besser kennen.
Regelmäßigkeit baut Vertrauen auf.
Und wenn deine Klienten oder Kunden nach einer Lösung für ihr Problem suchen liegt es nahe, dass sie sich erstmal bei dir melden.
Deine Kunden lernen, wie du sie unterstützen kannst
Wenn du regelmäßig im Netz präsent bist, gewöhnen sich deine Kunden an deine Art und deinen Stil über dein Thema zu sprechen, Probleme anzugehen und Lösungen zu finden. Sie wissen genau, ob du zu ihnen passt oder nicht.
Sie können sich entscheiden, ob sie ein Teil deines Tribes werden, also der Community rund um deine Marke im Netz. Und wenn sie ein Teil deines Tribes werden, zum Beispiel, indem sie sich in deinen Newsletter eintragen, ein Mitglied in deiner Facebook-Gruppe werden oder dir auf Social Media folgen – hast du die Möglichkeit die Beziehung weiter zu vertiefen. Und am Ende zu verkaufen.
Du wirst immer besser
Egal ob es ums Stricken, Krafttraining oder Content veröffentlichen geht: wenn du etwas regelmäßig machst, wirst du immer besser.
Regelmäßigkeit macht den Meister.
Und Content ist da keine Ausnahme. Du entwickelst Systeme, um dir die Arbeit leichter zu machen, weißt, was bei deiner Zielgruppe ankommt, du weißt, wie du dich motivieren kannst und wie du schneller ans Ziel kommst.
Wenn du aber nur unregelmäßig Content im Netz veröffentlichst, startest du jedes Mal wieder bei 0.
Ich glaube, darüber dass es Sinn macht regelmäßig im Netz präsent zu sein, müssen wir nicht diskutieren. Wenn du online verkaufen willst, musst du online sichtbar sein. So einfach ist das.
Aber – das ändert nichts daran das es schwer ist. Und deshalb habe ich ein paar Tipps und Ideen für dich, wie du dir die Arbeit leichter machen kannst um in eine Content-Routine findest, die dich dabei unterstützt regelmäßig im Netz präsent zu sein. Und dir eine Community von Interessenten, kaufbereiten Kunde und Superfans rund um deine Marke im Netz aufzubauen.
Weniger ist mehr
Findest du es schwer, regelmäßig im Netz präsent zu sein und richtig guten Content zu veröffentlichen?
Dann mache einen Schritt zurück und konzentriere dich auf ein oder zwei Plattformen im Netz. Werde richtig gut darin, auf diesen Plattformen deine Kunden zu erreichen.
Und dann nimm dein Wissen – und übertrage es auf die nächste Plattform.
Klar reizen mich TikTok und Clubhouse. Aber mein Fokus liegt in diesem Jahr auf meinem Podcast und Instagram. Hier habe ich ganz klare Prioritäten. Und dadurch wird es deutlich einfacher regelmäßig präsent zu sein und Content zu veröffentlichen.
Weniger ist mehr – nach diesem Motto gehen wir vor, wenn wir in meinem Programm EINFACH ONLINE MARKETING deine Content-Plattformen festlegen. Es geht nicht darum, überall zu sein. Es geht darum, auf einer oder zwei Plattformen zuverlässig und regelmäßig präsent zu sein.
Setze dir Ziele
Wo soll es hingehen? Was willst du erreichen?
Wenn du dir klare Ziele setzt, ist es viel leichter am Ball zu bleiben. Das ist beim Abnehmen so. Das ist beim Marathon-Training so. Und das ist beim Thema Content-Marketing nicht anders.
Überlege dir, was du mit deinem Content erreichen willst:
- Willst du durch deinen Content im Netz bekannter werden und mehr Menschen erreichen?
- Willst du dich als Expertin positionieren?
- Willst du deinen E-Mail Verteiler aufbauen?
- Willst du einen Kurs verkaufen?
Und dann leite aus diesen Zielen Zahlen ab, an denen du deinen Content-Erfolg messen kannst. In Phasen, in denen ich verkaufe, poste ich zum Beispiel ganz anderen Content als in Phasen, in denen ich meine E-Mail Liste aufbaue.
Während meiner meetthebloggerde Challenge habe ich mit einer Kunde zusammen gearbeitet, deren Ziel ganz klar Reichweite aufbauen und verkaufen war. Und am Ende der Challenge hat sie 3 neue Kunden für ihr Einzelcoaching gewonnen. Weil sie sich genau auf diese Ziele konzentriert hat und ihren Content entsprechend erstellt hat.
Erstelle einen Redaktionsplan
Setze dich einmal im Quartal hin und erstelle einen Redaktionsplan für deinen Blog oder Podcast und deine Social-Media-Kanäle. Damit dein Content optimal auf deine Business-Ziele abgestimmt ist.
- Was sind deine Ziele für das folgende Quartal? Was willst du erreichen?
- Wie kannst du Content erstellen, der deine Zielgruppe auf diese Meilensteine vorbereitet?
- Welche Aktions- und Feiertage gibt es, die für deine Kunden relevant sind?
- Welche weiteren Content-Formate und Ideen hast du?
👉 In diesem Blogbeitrag zeige ich dir, wie du an einem Vormittag einen Redaktionsplan für dein Business erstellst.
Damit gibst du deinem Content einen Sinn. Du weißt, wieso du diesen Content erstellst und worauf er einzahlt.
Brich deinen Redaktionsplan in einzelne Projekte runter
Riesige Projekte machen mich nervös und lösen bei mir einen Fluchtreflex aus. Und ein Redaktionsplan mit 16 Podcastfolgen (ich plane meinen Content immer quartalsweise) ist da keine Ausnahme. Deshalb brich deinen Content in einzelne, weniger erschreckende Projekte runter.
Sieh dir mal deinen Content Prozess (ja ich weiß, unschönes Wort für etwas, was dir hoffentlich Spaß macht – aber das soll ja auch so bleiben) an:
Welche Arbeitsschritte fließen in die Erstellung deines Contents – und wie lange brauchst du dafür:
- Wie oft musst du deinen Blogpost überarbeiten, bevor du mit deinem Text zufrieden bist?
- Wie lange dauert es, deinen Podcast aufzunehmen?
- Wie viele Grafiken erstellst du zu deinem Content? Wie lange dauert es, die Grafiken zu erstellen?
- Musst du noch Fakten und Statistiken recherchieren, um deinem Content etwas Tiefgang zu geben?
Wenn du weißt, wie lange du für die verschiedenen Schritte brauchst, überlege dir, ob du Aufgaben zusammen fassen kannst.
Wenn ich meine Social Media Posts alle in einer Sitzung schreibe bin ich zum Beispiel deutlich schneller, als wenn ich jeden Post einzeln schreibe.
Und dann trage dir feste Zeiten für die Erstellung deines Contents in den Kalender ein. Denn was geplant ist, wird auch erledigt.
Welche Content-Aufgaben kannst du auslagern?
Überlege dir, ob du einzelne Tätigkeiten rund um deinen Content abgeben kannst. Wenn du mit Leidenschaft andere Unternehmerinnen für deinen Podcast interviewst oder gerne in deinen Instagram Stories präsent bist, kann das schwer sein.
Aber gibt es vielleicht einzelne Aufgaben, die du abgeben kannst?
- Wenn du super schreiben kannst, aber du brauchst immer Stunden um die Grafiken für deine Blogartikel zu erstellen, dann fange da an.
- Wenn es dir leicht fällt, Videos aufzunehmen aber du immer ewig an der Nachbereitung deiner Videos sitzt, dann kannst du das abgeben
Überlege dir genau, was deine Stärken sind. Und beginne langsam, Aufgaben abzugeben. Denke daran, du bist Unternehmerin und keine Content-Agentur.
Nutze deinen Content mehrfach
“Nutze jeden Content, den du neu erstellst, mindestens dreimal im Netz”.
Den Tipp habe ich mal vor ein paar Jahren von einer Business-Mentorin bekommen. Und der ist für mich genauso zur Gewohnheit geworden wie mein kleines Dankbarkeits-Ritual vor dem ins Bett gehen.
Ich veröffentliche jede Woche einen Blogartikel. Und aus diesem Haupt-Content entsteht…
- Eine Podcast-Folge
- Drei Instagram Posts
- Mehrere Instagram Stories
- Mehrere Facebook-Posts
- Mindestens ein LinkedIn Post
Und ich nutze den Blogartikel als Aufhänger für meinen wöchentlichen Newsletter.
👉 Sieh dir hierzu auch meinen Blogartikel Wie du aus einem Blogartikel mindestens 7 Instagram Posts machst an.
Wenn du keinen Blog oder Podcast hast, überlege dir, wie du zum Beispiel deine Instagram Posts mehrfach nutzen kannst
Zücke im Notfall eine “In dieser Woche erstelle ich keinen Content”-Karte”
Und was mache ich, wenn ich wirklich mal überhaupt keine Zeit habe?
Dann ziehe eine Ereigniskarte und befreie dich selber von der Aufgabe, in dieser Woche Content zu erstellen.
- Ziehe eine “In dieser Woche erstelle ich keinen Content”-Karte, wenn das Leben – oder eine kleine Pandemie – dazwischen kommt.
- Ziehe eine “In dieser Woche erstelle ich keinen Content”-Karte, wenn deine Internetverbindung mit der erfrischenden Geschwindigkeit der 90er Jahre rödelt
- Ziehe eine “In dieser Woche erstelle ich keinen Content”-Karte, du die Grippe hast.
Mein Tipp: stelle dir selber vier “In dieser Woche erstelle ich keinen Content”-Karten pro Jahr aus, damit du nicht zu sehr aus der Routine kommst. Ja, das klingt hammerhart. Aber am Ende ist Content erstellen auch einfach eine Sache der Priorität.
- Willst du wirklich im Netz sichtbar werden?
- Willst du Reichweite aufbauen?
- Willst du Kunden im Netz gewinnen?
Dann kommst du an dem Thema Content nicht vorbei.
Gehe liebevoll mit dir selber um. Ab und an ändern sich eben die Prioritäten. Aber versuche so schnell wie möglich zurück in deinen Rhythmus zu finden.
Hey Anne,
vielen Dank für deinen Artikel. Die Idee mit der „In dieser Woche erstelle ich keinen Content“-Karte finde ich super. Das werde ich auf jeden Fall probieren.
Ich habe inzwischen auch angefangen einen groben Redaktionsplan zu schreiben um alles etwas besser im Blick zu haben.
Aber dennoch ist ein Blogartikel pro Woche für mich nicht machbar. Ich schreibe nur ca. einen im Monat, dafür aber einen langen. Mindestens 3-4000 Wörter.
Ist es deiner Meinung nach besser 4 Artikel mit ca. 1000 Wörtern zu schreiben oder ist einer in 4 Wochen mit 4000 Wörtern nicht doch besser? Einen langen zu schreiben finde ich nämlich viel entspannter als mehrere kurze.
Lg Sven