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Viele von uns schwanken gerade stündlich zwischen himmelhochjauchzend – weil es den Lieben gut geht – und zu Tode betrübt – weil nicht klar ist, wie es beruflich weitergehen soll. 

Zwischen “die Krise ist eine Chance für uns Online-Unternehmer“ und totaler Überforderung, weil Homeoffice, Homeschooling, Sorge um Freunde und Familie sowie der Haushalt und viel zu wenig Me-time einfach zuviel sind.

Social Media kann einen bitteren Beigeschmack haben, wenn sich um uns herum gewohnte Strukturen auflösen. Wenn Menschen Angst vor einer ungewissen Zukunft haben und Krankheit und Tod die beherrschenden Themen sind.

Lockerflockig einen Post aus dem Ärmel schütteln geht da nicht so einfach wie sonst.

Trotzdem dürfen und müssen wir Selbständigen, Coaches und kleine Unternehmen in dieser Zeit weiter präsent sein.

Unser Wissen, unsere Expertise und unsere Führungsstärke sind jetzt auf Social Media gefragt.

Davon abgesehen, dass die ganze Welt gerade mehr Zeit denn je in den sozialen Netzwerken verbringt und es für uns natürlich auch eine Chance ist, neue Menschen zu erreichen.. 

Deine Kunden kennen dich. Sie vertrauen die. Du bist aktuell auch ein Stück Normalität für sie. Sei weiter für sie da, unterstütze sie. Und ja, verkaufe weiter über Social Media. 

Mehr zu diesem wichtigen Punkt ganz am Ende dieses Artikels: 

Hier sind einige Vorschläge, wie du Social Media jetzt nutzen kannst: 

Sage offen, wenn dir die Worte fehlen

Nichts zu sagen ist häufig schlimmer als einfach zuzugeben, dass einem im Moment die Worte fehlen. Das gilt auch für Social Media.

Vielleicht kennst du es aus eigener Erfahrung: wenn jemandem in deinem Umfeld stirbt gibt es Menschen, die das einfach wegschweigen.

Die so tun, als wäre nicht passiert. Oder noch schlimmer, die sich einfach nicht mehr melden.

Und dann gibt es die Menschen die ehrlich sagen, dass ihnen gerade die angemessenen Worte fehlen. Die einfach da sind und zuhören. Und zu denen wir gerade durch diese Katastrophe eine engere Bindung aufbauen.

Wenn dir die Worte fehlen, wenn du von der Corona-Krise als Selbständige, als kleines Unternehmen und als Mensch gerade überwältigt bist, dann darfst das auf Social Media offen sagen.

Niemanden lässt diese Krise gerade kalt. Viele deiner Kunden sind im Moment genauso ratlos wie du. Ein offenes “Mir fehlen gerade die Worte, wie geht es dir damit” ist eine Einladung zum Gespräch und immer besser, als die Situation einfach wegzuschweigen. Oder, noch schlimmer, sich einfach nicht mehr zu melden.

Halte deine Kunden auf dem Laufenden:

Halte deine Kunden über Social Media auf dem Laufenden.

  • Schreibe darüber, wie es deinem Unternehmen im Moment geht und wie ihr aktuell arbeitet. 
  • Lass deine Kunden wissen, wie und wo sie zur Zeit an deine Produkte oder Dienstleistungen kommen. 
  • Binde sie ein: was sind deine Pläne für die Zukunft und wie bist du in den nächsten Wochen für sie (zum Beispiel auf Social Media) erreichbar. 
  • Die Menschen sind im Moment auf der Suche nach persönlichem Austausch und Gesprächen.

Eine offenen und transparenten Kommunikation kommt auf Social Media im Moment deutlich besser an als polierte Hochglanz-Posts.

Content Marketing in Krisenzeiten

Bitte deine Community im Netz um ihre Unterstützung 

Allen ist klar, dass auf kleine Unternehmen und Selbständige gerade schwere Zeiten zukommen. Die Menschen sind bereit dich zu unterstützen wenn du ihnen auf Social Media sagst, was sie für dich tun können: 

  • Bietest du einen Lieferdienst an? 
  • Können deine Kunden Gutscheine auf deiner Webseite kaufen? 
  • Bietest du Produkte oder Dienste an, die in der aktuellen Situation besonders hilfreich sind? 
  • Bist du auf der Suche nach Informationen, Ressourcen oder Ideen, um dein Business durch die Krise zu bringen? 
  • Gibt es eine andere Möglichkeit, dein Unternehmen zu unterstützen?

Sage klar und deutlich, was du brauchst. Und sage es mehrfach, damit deine Message auch ankommt. 

Motiviere deine Community und teile deine Gedanken und Erkenntnisse

Teile Gedanken, Gefühle und Erkenntnisse auf Social Media, wenn sie andere motivieren und deine Community im Netz dabei unterstützen, besser mit der aktuellen Situation umzugehen. 

  • Wie gehst dir mit den veränderten Lebens- und Arbeitsumständen? 
  • Wie reagiert dein Team darauf? 
  • Welche neuen Erkenntnisse oder Schlüsse ziehst du aus der aktuellen Situation?
  • Hat sich vielleicht sogar deine Einstellung zu deinem Unternehmen verändert? 
  • Hast du einen neuen Blick auf das Leben gewonnen?
  • neue Perspektive auf das Leben?

Solche Posts können Überwindung kosten, weil sie sehr persönlich sind. Aber sie schaffen eine noch engere Beziehung zwischen dir und deiner Community im Netz. 

Sorge für positive Stimmung

Wir werden im Netz gerade an jeder Ecke mit düsteren und schockierenden Nachrichten konfrontiert. Überlege dir, wie du deine Kunden in der aktuellen Situation durch positive und hilfreiche Inhalte unterstützen und unterhalten kannst.

Gehe auf die besondere Situation ein, in der sich die meisten Menschen gerade befinden (Zuhause und isoliert) und überlege dir Möglichkeiten, wie deine Kunden sich ablenken können.

Und veröffentlichte Posts die Hoffnung machen und deine Community zum Lachen bringen. 

Hier sind einige Ideen:

  • Poste ein Rezept oder veranstalte einen Kochwettbewerb
  • Veranstalte eine kleine Challenge (Fotochallenge, Verkleidungschallenge, Klopapier Challenge etc.)
  • Mache Vorschläge für Aktivitäten zu Hause: (Ideen für Kinder, Homeschooling, Gartenarbeit, Deko Tipps etc.)
  • Mache Vorschläge, wie deine Kunden mit Freunden, Familie, Kollegen  oder Business Partnern in Kontakt bleiben können
  • Poste Tipps, wie deine Kunden Zuhause fit bleiben
  • Veranstalte einen Wettbewerb oder ein Gewinnspiel
  • Unterhalte deine Community durch Lesungen, Konzerte, Podcasts etc.
  • Poste Tipps und Ideen für rund um das Osterfest Zuhause 
  • Weise auf kostenlose eLearning Kurse hin oder veranstalte selber eine Weiterbildungs-Session live im Netz

Verkaufe weiter deine Produkte und Dienstleistungen – auch auf Social Media !

Ja, das ist gerade ein schwieriges Thema. Und nein, ich finde es nicht unsensibel in der aktuellen Situation offen Werbung für die eigenen Produkte und Dienstleistungen zu machen.

Im Gegenteil. 

Ich finde es in der aktuellen Situation sogar extrem wichtig! Wenn wir alle vor lauter Panik nichts mehr kaufen, tragen wir aktiv zu der drohenden Wirtschaftskrise bei. Sprich das Thema ruhig offen in deinem Content an. 

Einige Menschen sind gerade so verunsichert, dass ihnen das nicht bewusst ist. Kostenloser Content ist toll, um Menschen zu unterhalten und Unternehmen auf die Sprünge zu helfen. Aber wir müssen verkaufen und selber auch kaufen, um den Schaden für uns alle so klein wie möglich zu halten.

Was postest du aktuell auf Social Media? Hast du deine Kommunikation angepasst? Wie geht es dir damit?

Content Marketing in Krisenzeiten