Ich bin Bloggerin aus Leidenschaft: am liebsten schreibe und netzwerke ich. Auf den Social Media Kanälen bin ich auch gerne unterwegs und selbst das Thema Google Analytics kann mich noch begeistern (ich bin eigentlich so gar kein Zahlenmensch).
Aber wenn es um die administrativen Aufgaben rund um den Blog geht, bin ich leider nicht mehr ganz so fleißig…und das hat sich vor einigen Jahren bitter gerächt. Nach monatelanger Arbeit hatte ich meinen kleinen DIY-Blog zu einem nicht mehr ganz so kleinen Blog aufgebaut….und dann ist die Seite von einem Tag auf den anderen abgerauscht.
Nada, njente, nicht mehr zu erreichen!
Ich hätte nicht nur heulen könne, ich habe geheult! Zuerst, als ich meine Statistiken bei Google Analytics angesehen habe. Und dann nochmal als ich gemerkt habe, dass ich leider nur ein unvollständiges Backup gemacht hatte.
Die Inhalte waren noch da, aber Formatierungen, Links und Bilder waren nur unvollständig gesichert. Im Endeffekt habe ich Wochen damit verbracht, jeden einzelnen Beitrag durchzugucken und zu aktualisieren. Und meine Zugriffszahlen haben Monate gebraucht, um sich von dem Crash wieder zu erholen.
Seitdem steht das Thema Backup bei mir ganz oben auf der Liste. Spaß macht mir das Thema immer noch nicht. Aber die fünf Minuten, die ich im Monat zur Sicherung meiner Daten benötige, sind die am besten genutztesten fünf Minuten meines Blogger-Daseins, sollte der Super-GAU eintreten.
Bevor ich auf die verschiedenen Backup-Möglichkeiten eingehe hier noch kurz einige Regeln, die du immer befolgen solltest:
- Viele Hoster machen standardmäßig ein Backup der gespeicherten Daten. Verlasse dich nie darauf sondern mache in regelmäßigen Abständen ein eigenes Backup.
- Sichere die Datenbank, bevor du ein Update installierst.
- Passe die Häufigkeit der Backups deinem Blogstil an. Vielschreiber sollten mindestens wöchentlich eine Sicherungskopie machen. Für Gelegenheits-Bloggerinnen ist einmal im Monat ausreichend.
- Lege die Backup-Dateien an unterschiedlichen Orten ab. Meine Backups werden in meiner Dropbox gespeichert und zusätzlich schicke ich mir die Datei einmal im Monat per Mail.
- Mache einmal im Monat ein manuelles Backup, falls deine Backup-Lösung mal spinnt.
[bctt tweet=“Tipp: Mache einmal im Monat ein manuelles Backup von deinem Blog, falls deine Backup-Lösung mal ausfällt #bloggen“]
Backup für selber gehostete WordPress-Blogs:
Ich liebe WordPress, weil es auch für Technikmuffel super einfach zu nutzen ist. Und das gilt selbstverständlich auch für das Thema Backup. Es gibt eine Reihe von Plugins (kostenlos und kostenpflichtig), die dich bei der Datensicherung unterstützen. Dies sind einige der bekanntesten:
Kostenlose Backup Plugins:
WordPress Backup to Dropbox – Dieses kostenlose Plugin ist eine gute Lösung für alle, die sowieso Dropbox nutzen. Du kannst selber einstellen wie oft ein Backup gemacht werden soll und die Sicherungskopie wird dir dann automatisch in deine Dropbox geliefert.
BackupWordpress – Auch hier kannst du selber einstellen, in welchen Zyklen ein Backup gemacht werden soll. Die Daten werden entweder auf deiner Festplatte gespeichert oder du bekommst sie per Mail gesendet. Andere Möglichkeiten wie GoogleDrive oder Dropbox kosten extra.
BackWPub Eine sehr benutzerfreundliche Backup-Lösung mit vielen Möglichkeiten zur Datenspeicherung (Festplatte, FTP, E-Mail, Dropbox…).
Kostenpflichtige Backup Plugins:
BackupBuddy – Ab 70 Euro im Jahr sichert BackupBuddy deinen Blog voll automatisch auf dem Datenspeicher deiner Wahl. Bei der Wiederherstellung der Daten gibt das Programm Hilfestellung und wenn das alles nichts hilft, gibt es noch den Support.
Vaultpress: Ab einer monatlichen Gebühr von 4,50 Euro im Monat, erstellt Vaultpress regelmäßige Backups in Echtzeit. Der Service gilt als zuverlässig und über den Support habe ich bisher auch nur Gutes gehört.
Backup für Blogs die auf wordpress.com laufen:
Wenn dein Blog auf WordPress.com läuft, kannst du ganz einfach ein manuelles Backup machen. Die einzelnen Schritte findest du hier.
Backup für Blogger Blogs:
Blogger-Blogs können ebenfalls ganz einfach manuell exportiert werden. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du hier.
Was meinst Du?
Welche Erfahrungen hast du mit dem Backup deines Blogs gemacht? Was sind deine Tipps und welche Plugins verwendest du?
Wow, das ist echt krass, dass das dir passiert ist :s
Mir ist das zum Glück noch nie passiert, habe dementsprechend auch noch nie über Backups nachgedacht. Aber super Tipp ich glaube ich werde später gleich mal mein erstes Backup machen!
Man denkt immer „sowas passiert mit nie….“, bis es dann doch mal passiert. Ein Backup lohnt sich auf jeden Fall 🙂
Nach einer schmerzlichen Erfahrung sind Backups für mich mittlerweile auch wichtig. :-/
Ich betreibe 2 Blogs, wobei einer davon (natürlich der Größere) vor etwa 2 Jahren gehackt wurde und mir nichts anderes übrig blieb, als die komplette Seite zu löschen. Seitdem arbeite ich noch immer an der Wiedererstellung, – aktueller Stand ca.75%. Nach solchen Erfahrungen schätzt man die Möglichkeit eines Backups erst richtig.
Ich hatte einige Zeit ein WP-Plugin, welches mir die Backups auf den Webspace gelegt hat, was bei einem erfolgreichen Hack des Webspaces aber auch nichts nützt. Als nächstes versuchte ich ein Backup in die Dropbox, scheiterte aber zunehmend an irgendwelchen Fehler und Verbindungsabbrüchen.
Mittlerweile nutze ich auf beiden Blogs VaulPress. Es funktioniert zuverlässig und sichert regelmäßig automatisch alles sauber weg. Ob eine Wiederherstellung auch so zuverlässig funktioniert und der Support so gut ist weiß ich nicht, – Gott sei Dank habe ich das bislang nicht benötigt.
LG Patrick
Vielen Dank für deine Erfahrungen. Gerade wenn man etwas ambitionierter bloggt, lohnt sich eine kostenpflichtige Lösung meiner Meinung nach auf jeden Fall.
Dein Beitrag kommt wie eine Erinnerung! Ich habe ewig kein Back up mehr gemacht! Schande über mich! Danke für den Post und dne Tipp mit den Plugins. Ich gehöre auch zu den Muffels der Technik, aber als Blogger muss man sich auch mit diesem Thema auseinander setzen. Nur bloggen ist da leider nicht. Ich hatte mir am Anfang einmal meinen kompletten Blog so zerschossen, dass alles pfutsch war. Alles nur weil ich ein Theme selber gebastelt hatte und wie wild umher klickte…ja das Geheule und Gefluche war groß. Da kann ich dich sehr gut verstehen! So, dann mach ich mich mal auf die Socken nach dem Plugin 🙂
Viele liebe Grüsse,
Svenja
Ich weiß, mich nerven diese Admin-Sachen auch immer ein bisschen. Aber es lohnt sich echt.
Danke für die Tips! Ich habe es direkt mal auf meinen beiden Blogs installiert und hoffe, dass es im Fall der Fälle hilft. Und dass der Fall nicht wieder eintritt sondern meine Seite so schön bleibt wie sie ist!
Ich arbeite zum Schreiben übrigens mit Scrivener, d.h. im Notfall habe ich zumindest noch eine Textversion von meinen Blogposts!
Dann kann ja nix passieren 🙂 Scrivener kenne ich noch garnicht. Das schaue ich mir gleich mal an.
Was empfiehlst du als Backup-lösung, wenn man ein Baukastensystem wie wix oder webmode nutzt?
Mit den beiden Systemen kenne ich mich leider nicht aus. Magst du die Frage mal in meiner Facebook Gruppe „Blog und Business“ stellen? Da kann dir bestimmt jemand weiter helfen.
Gut, dass Du mich daran erinnert hast. 🤪
Danke!