fbpx

 

 

Aktualisiert: 04.01.2019

Das übergeordnete Thema für die Blog Trends 2019 lautet: der Blog als Zentrum der Content Marketing Strategie wird in diesem Jahr eine Renaissance erleben. Davon bin ich überzeugt.

Die sozialen Netzwerke sind kein kostenloser Traffic-Booster mehr. Wie genau der angekündigte Uploadfilter Unternehmen auf Facebook & Co einschränken wird, ist noch völlig unklar.

Und während Podcasts und YouTube boomen, bleibt die Grundlage für SEO nach wie vor dieselbe: Google steht auf Texte. Und das wird auch noch eine ganze Weile so bleiben.

Deshalb ist 2019 das Jahr, um das Thema Blog-Marketing strategisch anzugehen und den Grundstein für deine Sichtbarkeit im Netz zu legen. Nicht nur heute, sondern langfristig.

1. Du brauchst einen Plan! Einen Blog-Marketing Plan!

 

Nachdem uns 2018 die neuen alten Traffic Booster wie Facebook & Instagram schmählich im Stich gelassen haben (ok, es gibt sie noch. Aber wer mitspielen will, muss jetzt zahlen), ist 2019 DAS Jahr, um in deine Webseite zu investieren.

 

Baue dein Eigenheim im Netz aus, statt Geld in deine gemieteten Präsenzen auf Facebook, Instagram / Co zu stecken. Hohle deine Wunschkunden selber im Netz ab statt dich auf Mittelsmänner zu verlassen, die nach Belieben den Algorithmus ändern oder die Anzeigenpreise erhöhen können.

 

Positioniere dich als Expertin auf deinem Gebiet. Beantworte die Fragen deiner Kunden und Klienten. Gibt ihnen einen Eindruck davon was es bedeutet, mit dir zusammen zu arbeiten. Baue eine persönliche Beziehung zu ihnen auf. Kurz: positioniere dich im Netz und gehe das Thema Content-Marketing strategisch an.

 

Die Grundlage ist eine übergreifende Blog-Marketing Strategie, die alle Berührungspunkte mit deinen Kunden umfasst.

 

Herzstück dieser Strategie sind hochwertig geschriebene und liebevoll gestaltete Inhalte, die auf die Fragen und Bedürfnisse deiner Zielgruppe eingehen und deine Business Ziele unterstützen.

 

In diesem Plan hältst du deine Keyword Strategie fest. Und du überlegst dir, wie du deine Blogartikel bewirbst, sobald sie online sind. Du definierst in deinem Blog-Marketing-Plan deine Social Media Strategie und überlegst dir, wie du deine Business Ziele mit fokussiertem E-Mail Marketing unterstützen kannst.

 

Wenn du kein eigenes System hast, unterstützt dich mein Arbeitsbuch Bloggen mit Plan bei der Erstellung deiner Blog-Strategie.

Bloggen mit Plan

Wenn deine gesamte Kundenkommunikation auf dieselben Schwerpunkte ausgerichtet ist, profitierst du von Synergien und erreichst deutlich mehr, bei weniger Arbeit.  

2. Originelle und relevante Inhalte geben den Ton an

Online Inhalte die Kunden persönlich abholen und sich an ihren Interessen und Bedürfnissen orientieren, beeinflussen direkt die Kaufbereitschaft. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie zum Thema Content Marketing der Marketing Insider Group.

Das, meine Liebe, ist unsere Chance. Und die sollten wir 2019 nutzen! 

Täglich werden mehr als 2 Millionen Blog Posts im deutschsprachigen Raum publiziert. Gerade auf Unternehmensseite ist ein großer Teil dieser Blog Artikel für die Tonne. Ja, ich sag es mal wie es ist.

 

Man merkt den Texten an, dass Blog-Marketing keine Priorität hat oder nur aus SEO Gründen betrieben wird. Die Texte sind schlecht geschrieben, lieblos aufbereitet, kaum versteckt abgeschrieben oder gleich ganz aus dem englischen Web geklaut.

 

Das heißt im Umkehrschluss, dass es eine große Content-Lücke für Unternehmen gibt die bereit sind Zeit in hochwertige Inhalte zu investieren. Für ihre Kunden.

 

Wenn du beschließt einen Blog zu schreiben um deine Zielgruppe anzusprechen, dann mache es richtig. Entwickle eigene Formate, eine eigene Content Sprache, einen eigenen Stil, der auf die Bedürfnisse deiner Leser eingeht und gleichzeitig originell ist.

 

Verzichte darauf in Click Bait Überschriften ultimative Lösungen zu versprechen, wenn sich dahinter nur die 12. Version der nächstliegenden Strategie befindet. Laufe nicht jedem Trend hinterher sondern setze eigene Themen.

 

Kurz: Verschwende nicht die Zeit deiner Kunden sondern hilf ihnen mit deinen Inhalten schnell und einfach weiter. Du wirst sehen, sie werden nicht nur gerne wieder kommen und deine Inhalte teilen und weiter empfehle. Sie kommen auch, um zu kaufen. Weil sie sich von deinen Blog Posts verstanden und ernst genommen fühlen. Und weil das der beste Weg ist, um langfristig Vertrauen und Nähe aufzubauen.

3. Micro-Influencers sind dein direkter Draht zur Zielgruppe

 

Influencer Marketing geht in die nächste Runde und kommt 2019 voll bei kleinen Unternehmen und Selbständigen an.

 

Überlasse Masha, Caro und Toni ruhig den großen Marken und sieh dir genau an, wer die Influencer in deiner Nische, in deiner Region, vielleicht sogar in deiner Stadt sind.

Der klassische Weg „du bezahlst dafür, dass dein Produkt in einem Blog Post vorgestellt und auf den diversen Social Media Kanälen deines Influencers beworben wird“ ist was für Unternehmen mit (zu) viel Geld und zu wenig Fantasie.

 

Viel gewinnbringender sind authentische, langfristige Kooperation, von denen beide etwas haben. Mache dir die Mühe und investiere Zeit und Herzblut (wichtig, gerade Micro-Influencer wollen als Menschen, nicht als Marken angesprochen werden) in den Aufbau persönlicher Beziehungen.

 

So kommst du langfristig in den Genuss von Reichweite, Credibility und einem exklusiven Zugang zu deiner Zielgruppe.

4. Sprachsuche wird SEO relevant

 

„Guten morgen Siri, wird es in einer Stunde regnen?“ Hier in Holland ist das eine durchaus berechtigte Frage, zwischen strahlendem Sonnenschein und dem nächsten Regenguss liegen manchmal nur Minuten. Ich nutze unterwegs immer häufiger die Sprachsuche, um Informationen abzurufen. Und damit bin ich nicht alleine.

 

Das Suchverhalten ändert sich. Immer mehr Menschen nutzen Voicesearch und sprechen ihre Suchanfragen schnell in ihr Handy, anstatt sie eintippen.

 

In den nächsten Jahren wird Sprachsuche zu einem wichtigen SEO Thema werden. Die grundlegende SEO-Frage wird zukünftig lauten „Wie würde jemand die Frage, die ich in diesem Blog Post beantworte,in sein Handy sprechen“.

 

Wir als Blogger und Content Ersteller werden hier umdenken müssen, wieso also nicht schon 2019 langsam damit anfangen.

 

Wenn du dich in das Thema einlesen willst, empfehle ich dir den Blog Post Voice Search & SEO von Evergreen Media.

 

Sprachsuche ist auch ein mobiles Thema (irgendwie klar, wer spricht schon mit seinem PC). Deshalb ist es auch 2019 wichtig, dass deine Webseite mobil einen guten Eindruck macht. Dein Template muss mobil optimiert sein und deine Seite sollte auch auf einem Handy- oder Tablet-Display schick aussehen, leicht zu lesen und easy zu navigieren sein.

5. Teste neue Formate wie Video, Audio oder Bots

 

Probieren geht über studieren. Als Kind habe ich den Satz gehasst, weil er meistens etwas mit den eingemachten Stachelbeeren meiner Mutter zu tun hatte. Heute verwende ich ihn selber. Selten in Bezug auf Lebensmittel (auch wenn ich davon überzeugt bin dass meine Kinder Auberginen lieben würden, gäben sie ihnen mal eine Chance), dafür umso mehr wenn es um neue Content Formate wie Videos, Live Videos, Podcasts oder Bots geht.

 

2019 ist DAS Jahr, um neue Medien und Formate auszuprobieren. Es geht darum zu testen, ohne direkt alles auf eine neue Karte zu setzen. Es geht darum ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Formate dir liegen, womit du dich wohl fühlst und natürlich was deine Zielgruppe anspricht.

 

Und es geht darum selbstbewusst „ist nichts für mich“ zu sagen, wenn sich herausstellt, dass dir Podcasts einfach nicht liegen oder deine Zielgruppe nichts mit Videos anfangen kann.

 

Suche nach Formaten, die deine klassischen Blog-Marketing-Aktivitäten sinnvoll ergänzen. Bist du für ultralange, ausführliche Blog-Posts bekannt? Dann wären leichte Content-Happen wie Facebook- oder Instagram Stories eine gute Ergänzung . Wenn du bisher eher für deine kurzen, knackigen Meinungspost oder Video-Kommentare bekannt bist, versuche dich mal an längeren Blog-Posts, die mehr in die Tiefe gehen. Das ist gut für dein Suchmaschine-Karma und unterstützt dich dabei, neue Leser auf deine Seite zu holen.

 

Egal für welches Format du dich entscheidest, nimm dir die Zeit und entwickle deinen eigenen Stil. Live zu gehen weil das jetzt alle machen oder einen Podcast zu starten, weil dir ein Marketing-Guru dazu rät, ist wenig sinnvoll.

 

Auch beim Thema Content-Diversifikation geht es darum originelle und relevante Inhalte zu schaffen, die auf die Bedürfnisse und Vorlieben deiner Zielgruppe abgestimmt sind.

6. Folge den Daten und nicht dem neuesten Hype

 

Welches Thema macht SEO auf der Skala der unbeliebtesten Blogger-Themen gerne den Rang streitig? Richtig, das Thema Datenauswertung und Analyse.

 

Weil es ein bisschen trocken und nur mit Fleiß und Kontinuität zu knacken ist. Aber um das volle Potential aus deinem Blog heraus zu holen, muss deine Blog-Marketing Strategie eine datenbasierte Grundlage haben. Nur so erreichst du deine Ziele und distanzierst dich gleichzeitig von dem weit verbreiteten Shiny Objects Syndrom.

 

Die wichtigen Daten verstecken sich in Keyword Tools und sagen dir, nach welchen Begriffen deine Zielgruppe tatsächlich sucht. Sie stecken in Google Analytics und verraten dir, welche Inhalte aus Besuchern Dauergäste auf deiner Seite machen. Und sie stecken in deiner E-Mail Liste und geben dir einen klaren Hinweis darauf, welcher Lead Magnet bei deinen Wunschkunden besonders gut ankommt und sie zu zahlenden Kunden macht.

 

Mache einen Masterplan für deinen Blog der auf deinem Informationen über deine Zielgruppe beruht und halte dich an diesen Plan.

 

Ja, auch 2019 wird es wieder ein total gehyptes neues soziales Netzwerk geben. Aber du musst nicht unter den ersten 1000 Nutzern sein. Und du musst auch nicht die Person mit den meisten Instagram Followern in deiner Nische sein.

 

Mache dir stattdessen einen Namen als der Coach, die Trainerin oder die Infopreneurin, die ihre Kundinnen am besten unterstützt, weil sie anscheinend Gedanken lesen kann. Tja, wenn die anderen wüssten, dass du fließend in Google Analytics bist…

7. Plane die Distribution deiner Blog Posts

 

Die besten Inhalte und Blog Posts sind nutzlos, wenn sie niemand Gesicht bekommtwir lassen deine Mutter und deine virtuelle Assistentin jetzt mal außen vor.

 

Die Ratio 20:80 gilt immer noch. Stecke 20 Prozent der Zeit in die Erstellung deiner Inhalte und 80 Prozent in die Werbung für deine Blog Posts und deine Seite.

 

2019 ist das Jahr, um das Thema Eigenwerbung strategisch anzugehen und das volle Potential aus deinen Inhalten raus zu holen. Online tummeln sich immer mehr Mitspieler, auch in deiner Nische. Hilf deinen Wunschkunden, deine wertvollen Informationen wahr zu nehmen und überlasse es nicht dem Zufall.

 

Social Media bleibt zwar ein wichtiger Baustein im Content Marketing Mix. Allerdings sind die sozialen Netzwerke kein Garant mehr für kostenlosen Traffic. Deshalb ist es wichtig das du nach zusätzlichen Möglichkeiten suchst, um deine Zielgruppe auf deine Blog-Posts aufmerksam zu machen.

 

Wie immer gilt: wer seine Zielgruppe kennt, ist klar im Vorteil. Dann weisst du, wo sie online unterwegs ist, welche Medien sie nutzt und welche Berührungspunkte ihr habt.

 

Fahre eine Mischung aus online und offline Strategie: SEO, Social Media, gezieltes E-Mail Marketing aber auch Vorträge und Konferenzen sind gute Möglichkeiten, deine Zielgruppe zu erreichen.

 

Die Verbreitung deiner Blog Posts und Inhalten sollte von Anfang an Teil deiner Blog-Marketing-Strategie sein und nicht erst zum Thema werden, wenn niemand vorbei schaut.

8. Lange Blog Posts geben weiter den Ton an

In den letzten Jahren haben wir auf den vorderen SEO-Plätzen zunehmend lange, ausführliche Blog Posts gesehen und der Trend wird sich auch 2019 fortsetzen.

Google gibt informationsreichen, gut recherchierten und liebevoll aufbereiteten Blog Posts klar den Vorzug. Und was Google liebt, kommt auch bei den Lesern gut an. Allen Informationen über gesunkene Aufmerksamkeitsspannen bei Online-Content zum Trotz

Hubspot spricht bei längeren Blog-Posts von einer idealen Länge von 1000 bis 2000 Wörtern. Wenn aber auch in 400 Wörtern alles gesagt ist, gibt es keinen Grund einen Blogartikel unnötig aufzublähen.

Jetzt bin ich gespannt: wirst du einige der besprochenen Trends auf deiner Seite umsetzen oder bist du vielleicht sogar schon dran? Welche weiteren Trends siehst du auf Blogger zukommen?

Ich freue mich wie immer über deine Kommentare.