Ich liebe meine EOS 600, aber im letzten Jahr mache ich mehr und mehr Fotos mit dem Smartphone. Es ist klein und leicht, ich habe es immer dabei und die Qualität der Bilder ist für meine Bedürfnisse absolut ausreichend.
Du bist auch eine Handy-Fotografin? Dann sind hier meine Top-Tipps, wie du mit dem Phone noch bessere Bilder für deinen Blog und Social Media machen kannst:
Tipp #1: Verwende die Handy-Kamera
Mache deine Bilder mit deiner Handykamera und nicht mit der Instagram Kamera. Die Auflösung der IG-Kamera ist nämlich nicht besonders gut. Du kannst dein Bild dann später ganz einfach bei Instagram hochladen oder für deinen Blog verwenden.
Tipp #2: Immer dem Licht nach
Einer der wichtigsten Faktoren für gute Fotos ist das Licht. Die beste Lichtquelle ist immer noch Tageslicht. Mach bei gutem Wetter mal einen Streifzug durch deine Wohnung und sieh dich gezielt nach den hellsten Stellen um. Wenn ich bei uns im Haus fotografiere, mache ich die Bilder meistens im Arbeitszimmer auf dem Boden. Dafür müssen die Blumen dann eben schon mal einen Raum weiter ziehen.
Tipp #3 Achte auf eine saubere Linse
Bitte nicht lachen, dieser Tipp ist total ernst gemeint: Ist deine Kamera Linse sauber? Mir ist schon des öfteren ein tolles Motiv durch die Lappen gegangen, weil die Linse verschmiert war. Der FF (Fettfilm)-Filter kann gut aussehen, schöner ist es aber meistens ohne.
Tipp #4 Vermeide die Selfie-Funktion
Wenn du dich selber fotografierst (aka Selfie), versuche möglichst auf die Selfie-Funktion deines Smartphones zu verzichten. Die Bilder die du mit der zu dir gerichteten Linse schießt, haben meistens eine geringere Qualität als die Bilder, die du mit der regulären Handy-Kamera machst.
Tipp #5: Verzichte auf den Zoom
Der Zoom der meisten Handy-Kameras verschlechtert die Qualität der Bilder. Wenn möglich beweg den Hintern und gehe ein paar Schritte näher an dein Motiv ran. Wenn das nicht geht, kannst du später bei der Bildbearbeitung immer noch in das Bild reinzoomen.
Tipp #6 Verwende das Bild-Raster
Blende das Bild-Raster ein und richte daran dein Motiv aus. Die interessantesten Aspekte deines Bildes sollten sich an den Linien des Rasters oder an den Knotenpunkten orientieren.
Tipp #7 Apps zur Bildbearbeitung sind dein bester Freund
Verwende Apps zur Bildbearbeitung. Es lohnt sich, dafür ein paar Euro auszugeben. Mein Handy läuft auf Andorid und ich verwende VSCO, Over und FontStudio. Süße, verspielte Optionen bietet auch die App von A Beautiful Mess.
Tipp #8 Auf die Perspektive kommt es an
Experimentiere mit verschiedenen Perspektiven. Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich ein und das selbe Motiv aus unterschiedlichen Blickwinkeln wirkt. Die Froschperspektive (von unten) oder die Vogelperspektive (von oben) sind auch für Nichtfotografen leicht umzusetzen und geben den Bildern eine überraschende, spannende Wirkung.
Tipp #9: Bitte kein Bildbearbeitungs-Overkill
Halte dich bei der Bearbeitung deiner Bilder zurück. Nur weil es 1000 Apps zur Bildbearbeitung gibt heißt das noch lange nicht, dass man sie alle nutzen muss. Eine mit Sternchen und Sprechblasen gespickte Collage sieht im Familienalbum ok aus. Auf dem Blog würde ich solche Bilder nur sparsam einsetzen und im Business Umfeld haben sie meiner Meinung nach nichts verloren.
Tipp #10: Vermeide störende Details im Hintergrund
Behalte den Hintergrund im Auge. Ein unordentlich Hintergrund stört das Bild. Eine saubere Wand oder ein selbst gebauter Hintergrund wirken besser und sehen professioneller aus.
Tipp #11: Knipse viele Bilder
Einer der großen Vorteile digitaler Fotografie: du kannst viele Bilder aufnehmen…und es kostet dich nichts. Experimentiere mit verschiedenen Einstellungen und Perspektiven und sieh dir die Bilder nachher in Ruhe an. Löschen kannst du immer noch und ja, das solltest du auch. Der Speicher meines Smartphones hat kürzlich schlapp gemacht. Die gesammelten Werke der letzten zwei Jahre durchzuwühlen war kein Spaß, sag ich dir.
Jetzt bist du dran:
Hab ich was Wichtiges vergessen? Dann lass mir deinen Tipp unbedingt in den Kommentaren da.
Schöne Tipps! Meine Lieblingsapp (für iOS) zum Bearbeiten ist übrigens „Afterlight“ – damit bearbeite ich alle meine Fotos.
Danke für den Hinweis! Ich habe ein Samsung Handy, deshalb bin ich bei iOS nicht immer so fit 🙂
Tolle Tipps, danke
Tolle Tipps!
Dennoch werde ich die wohl kaum nutzen, denn meine Handy-Linse ist gesplittert und daher ist die eh schon miese Qualität noch weiter gesunken. Da ärgere ich mich bei jedem Foto, dass ich mache, mehr über die Qualität, als das mich das Festhalten eines Momentes freuen könnte. Dann doch lieber nur die Spiegelreflex-Bilder.
Liebe Grüße
Da hast du natürlich recht.
Coole Tipps 🙂
Ich mache leider viel zu selten Bilder mit dem Handy, obwohl das viel bequemer ist 😀
Habe erst letztens bisschen damit angefangen.
LootieLoos Plastic world
Danke für die Tipps! Mir geht es auch so, dass ich inzwischen die meisten Fotos mit dem Handy knipse. Das ist einfach immer mit dabei. Bildbearbeitung … naja, ich mach das ein bisschen mit dem installierten Programm, aber zu viel auch nicht. Ich denke mir: Ach, das Motiv muss das jetzt rausreissen… Sollte ich zuhause oder im Garten ein Shooting machen, nehme ich auf jeden Fall die Spiegelreflex-Kamera.
Liebe Anne
Ich habe deinen Blog erst neu entdeckt und bin begeistert! Hier finde ich so viele spannende Informationen und Tricks. Ich blogge seit ca. 2 Monaten mit einer Freundin. Wir müssen natürlich noch viel lernen und da ist deine Seite einfach perfekt!
Prima, so soll es sein. So, und jetzt muss ich schnell mal gucken, ob ich noch irgendwo Rharbarber für euren tollen Kuchen herbekomme 🙂
Toller Post
Ich finde, dass Snapchat ebenfalls eine sehr gute Auflösung hat.
kiss
Dear Anne,
Could you please explain why do you suggest several editing apps? Do you use them for different functions?
Also in German.
Thankyou very much!
Hi Biljana, ich verwende dir Apps für ganz unterschiedliche Zwecke. Mit VSCO bearbeite ich die Bilder ganz allgemein: Helligkeit, Kontrast, Filter etc. Und mit Over und FontStudio erstelle ich Text-Grafiken. Schau mal auf meinem Instagram Account vorbei: https://www.instagram.com/annehaeusler/ Die Bilder mit Schrift habe ich alle mit Over erstellt.
Hallo Anne, habe Dich gerade auf Pinterest unter den Vorschlägen gefunden. Deine Tipps sind super. Bei mir hat sich das Fotografieren mit dem Handy ganz von selbst ergeben. Ich habe es immer dabei, obwohl ich auch meine Canon S120 (im Urlaub) immer dabei habe, die auch super Bilder macht. Ich greife automatisch zu meinem Handy (Samsung S6 edge +). Und ich muss sagen, die Fotoqualität ist hervorragend. Ich glaube, dass ein Hauptgrund das große Display ist. Bin gespannt auf Deine weiteren Anregungen in Zukunft. Liebe Grüße Heidi
Hallo Heidi, das geht mir ganz ähnlich. Ich liebe meine Canon…aber dann ist es häufig viel praktischer, die Bilder schnell mit dem Handy zu machen. Für meine Zwecke ist die Qualität total ausreichend. Komm gerne wieder vorbei…und melde dich, wenn du Fragen hast 🙂 Liebe Grüße, Anne
Liebe fleissige Anne,
Deine Tips sind klasse, danke!
Danke Bernd 🙂